Conversations: Nulty, London

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In seiner Jugend verbrachte Daniel Blaker viel Zeit im Betrieb seines Großvaters, der Tischler war. Das Handwerk des Großvaters bestand darin, so Blaker, der heute Kreativdirektor der Londoner Lichtdesign-Firma Nulty ist, „aus fast nichts – nämlich einem Stück Holz – etwas komplett Neues zu erschaffen“.

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Ein Konzept, das er auch auf seine Arbeit heute und seinen persönlichen Beleuchtungsansatz anwendet. „Man entfernt einen Teil der Dunkelheit“, erklärt er, „so als würde man etwas vom uns umgebenden Medium abhobeln, um zu sehen, was darunter liegt.“ Und wie bei physisch-greifbaren Objekten denkt Blaker auch bei der Beleuchtung an den Begriff Textur – daran wie verschiedene Materialien miteinander und mit dem Licht interagieren.

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Diese Art von Details helfen dabei, die Geschichte eines Ortes zu erzählen und eine emotionale Reaktion auszulösen.

„Unabhängig davon, ob es sich um die Fassade eines Gebäudes, um einen Wohnblock oder um Geschäftsräume handelt“, so Blaker, „ist es von grundlegender Bedeutung, dass man einen roten Faden hat, der das gesamte Projekt durchzieht, eine Art Narrativ, das als Fundament des Projekts fungiert und es in seiner Identität bestärkt. Mein Schwerpunkt liegt auf der Frage: Wie fühlst du dich, wenn du an diesem Ort bist?“

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Blaker, stets angezogen von den feinen Nuancen der Schönheit, die er überall zu sehen imstande ist, glaubt, dass wahre Kreativität nur entsteht, wenn man seine eigene Perspektive infrage stellt.

„Einen Schritt zurückzutreten, um die Dinge von einer anderen Seite aus zu sehen, kann die Form der betrachteten Gegenstände völlig verändern.“

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Die Zukunft der Beleuchtung liegt Blakers Meinung nach zum einen in der Beschränkung des Energieverbrauchs, um unsere Umwelt zu schützen, zum anderen aber auch in einer neuen, frischen Sicht der Dinge.„Wer den Status quo verändert, hat etwas Neues geliefert.“

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